March 7, 2016

Die Wahrheit über Milch und Kalzium


Milch wird oft, vor allem von älteren Menschen, als hochwertiges, gesundes Nahrungsmittel bezeichnet. Vor allem auf Grund des hohen Kalziumgehalts wird ihr eine wichtige Funktion im Bezug auf starke Knochen zu geschrieben. Doch ist das wirklich so? Haben Veganer Kalziummangel, weil sie Milchprodukte ablehnen und ist die Milchindustrie ethisch vertretbar? Dieser Artikel soll Aufschluss darüber geben, was wirklich hinter Milch steckt.






Was bedeutet die Milchindustrie für eine Hochleistungskuh?

Die meisten Menschen fragen sich, warum Veganer auch Milchprodukte ablehnen, denn das Melken einer Kuh wird als etwas unbedenkliches und natürliches gesehen. Dem ist jedoch nicht so, denn wie beim Menschen, geben weibliche Kühe nur dann Milch, wenn sie ein Kalb bekommen haben. Wie kann es also sein, dass Kühe täglich gemolken werden können? Die Antwort ist ganz einfach, die Milchbauern sorgen dafür, dass ihre Milchkühe ständig schwanger sind. Dazu werden sie von ausgewählten Bullen immer wieder besamt. Außerdem wird durch Züchtung dafür gesorgt, dass die Kühe das 6-fache der Milchmenge produzieren, die sie eigentlich brauchen würden, um ihr Kalb zu ernähren. Lediglich die letzten 2 von 9 Monaten Schwangerschaft wird das Melken eingestellt, danach geht es dann nach zusätzlichen 6-8 Wochen Pause für 7 Monate wieder weiter. Neben dem Stress und den Schmerzen, die eine Schwangerschaft mit sich bringt, verlieren diese Hochleistungskühe außerdem immer mehr Energie und Gewicht, weil die unnatürlich hohe Produktion von Milch die meiste Nahrungsenergie verbraucht. Die körperliche Gesundheit der Tiere nimmt dadurch mehr und mehr ab, wobei bei 1/3 der Kühe noch schmerzhafte Euterentzündungen (Mastitis) dazu kommen. Mastitis ist deshalb auch zusammen mit den vielen Hormonen, die Milch enthält der Grund, warum von Rohmilchverzehr abgeraten wird, denn die Milch im Supermarkt wurde vorher extrem hoch erhitzt, um Hormone, Keime und Pilze abzutöten.
Für die Kühe stellt sich eine weitere Konsequenz ein, denn während sie unter natürlichen Bedingungen bis zu 30 Jahre leben könnten, wird die Lebenszeit der heutigen Milchkühe auf 1/6 verkürzt. Nach etwa 4-5 Jahren sind ihr gesundheitlicher Zustand und die Milchproduktion so schlecht, dass es sich für einen Milchbauern nicht mehr lohnt ein solches Tier durch zu füttern, dann geht es zum Schlachter.



Was passiert mit den Kälbern?

Nachdem ein Kalb zur Welt gebracht wurde, wird es seiner Mutter direkt weggenommen, um möglichst viel Milch verkaufen zu können. Da Kühe soziale Tiere sind und die Mutterkühe eine starke Bindung zu ihren Kälber aufbauen, schreien sie laut und panisch nach ihnen und sind oft noch wochenlang traumatisiert. Der Nutzen der Kälber und ihr Schicksal hängen von dem jeweiligen Geschlecht ab. Ist das Kalb männlich, so wird es in einen Stall gesperrt und einige Wochen gemästet, um dann zu Kalbsfleisch verarbeitet zu werden. Für die Milchbauern lohnt es sich nicht diese groß zu ziehen, da sie keine Milch geben werden und auch nicht viel Fleisch ansetzten. 
Weibliche Kälber wiederum treten in die Fußstapfen ihrer Mutter und werden ebenfalls in engen Ställen groß gezogen. Sie werden nach rund 18 Monaten das erste mal besamt und dienen von da an als Milchmaschine für die Milchkonzerne.

Zwischenfazit: Auch wenn sich die Allgemeinheit dessen nicht bewusst ist, neben einem Leben als Milchmaschine in engen Ställen, mit Schmerzen, Krankheiten, Dauerschwangerschaft und der tragischen, emotionalen Trennung vom eigenen Kind, die die Milchkühe durchstehen müssen, ist die Milchindustrie auch direkt mit dem Töten ,,unbrauchbarer'' Kühe und männlicher Kälber verbunden.

Ist Milch überhaupt gesund?

Osteoporose

Doch es gibt auch viele Menschen, denen diese Umstände durchaus bewusst sind. Allerdings sehen sie den Konsum von Milch und Milchprodukten als einen wichtigen Teil einer gesunden Ernährung an und wollen nicht darauf verzichten. Die Realität ist jedoch eine ganz andere. Während die Massenmedien immer wieder betonen, wie wichtig Milch für gute Kalziumwerte und folglich starke Knochen ist, zeigen Studien und ein Blick auf den gesundheitlichen Zustand unserer milchliebenden Gesellschaft immer wieder den gegenteiligen Effekt. T.Colin Campbell entdeckte in seiner ,,China Study'', dass Knochenkrankheiten wie Osteoporose in den Ländern mit dem höchsten Milchkonsum am häufigsten auftreten, während in den ländlichen Dörfern Chinas, in denen eine überwiegend pflanzliche Ernährung vorliegt, ein solcher Fall nicht herkömmlich war. 
Der Grund dafür ist, dass Milch zwar viel Kalzium enthält, aber auch durch das tierische Eiweiß versäuernd wirkt. Bei dem Verdauungsprozess von tierischen Eiweißen entsteht Phosphorsäure im Körper, welche durch Kalzium neutralisiert werden kann. Der Größte Kalziumspeicher im Körper sind die Knochen, welchen das Kalzium somit entzogen wird. Meist wird sogar mehr Kalzium zur Neutralisation gebraucht, als über die Milch aufgenommen wurde und die Knochenstabilität nimmt somit durch den Milchkonsum immer weiter ab. Krankheiten wie Osteoporose sind die 
Konsequenz.


weitere Krankheiten

Die Entstehung von Osteoporose ist allerdings bei weitem nicht die einzige Zivilisationskrankheit, die durch Milchkonsum verursacht wird. Die Versäuerung des Körpers, die von tierischem Proteinen allgemein ausgelöst wird und das Wachstumshormon IGF, welches in Milch ebenfalls vorhanden ist (für das Wachstum des Kalbes), fördern die Zellproliferation (Zellwachstum und -teilung) und stehen in direktem Zusammenhang mit der Entstehung sämtlicher Krebsarten. Auch Diabetes, MS, zahlreiche andere Autoimmunkrankheiten, sehr frühes Einsetzen der ersten Menstruation (siehe vorheriger Blogpost) und Akne stehen Studien zufolge im engen Zusammenhang mit Milchkonsum. Um den Zusammenhang zwischen Milch und Autoimmunkrankheiten verständlicher zu machen, ist es wichtig zunächst einmal zu verstehen, dass der Körper bei einer vorliegenden Autoimmunkrankheit seine eigenen Zellen angreift. Der Zusammenhang mit dem Konsum von Milch besteht darin, dass Milchproteine, wie Kasein durch die heut zu tage oft geschädigten Darmwände in den Blutkreislauf gelangen können, wo sie als körperfremde Substanz erkannt werden. Die Immunzellen des Körpers bilden dann spezifische Antikörper, die die Fremdkörper verklumpen und leicht zerstörbar machen. Das Problem besteht in der Ähnlichkeit des Kaseins mit Zellen und Proteinen, die nicht körperfremd sind. Um die 17 Aminosäuren des Kaseins stimmen Untersuchungen nach mit denen von Insulin bildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse überein. Kommt es zur Verwechslung dieser notwendigen Zellen mit dem Kasein, so kann Diabetes Typ 1 die Folge sein, weil nicht mehr genug Insulin gebildet wird um Glucose aus der Blutbahn in die Zellen zu helfen.





Laktoseintoleranz:

Neben all diesen Krankheiten stellt sich ein weiteres bekanntes Problem beim Verzehr von Milch ein. Viele Menschen bekommen starke Bauchschmerzen oder Blähungen nach dem Konsum von Milch und Milchprodukten. Das liegt daran, dass der Milchzucker (Laktose) aus den Zuckermolekülen Glucose und Galactose besteht, welche nur getrennt voneinander durch den Darm aufgenommen werden können. Bei Menschen, die unter einer Milchzuckerunverträglichkeit leiden, liegt ein Mangel an Laktase vor, dem Enzym, das für die Aufspaltung der Laktose zuständig ist. Während dies bei nur 2-5% der skandinavischen Bevölkerung der Fall ist, sind in Südostasien rund 95-100% der Bevölkerung davon betroffen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Konzentration an Laktase zwar in allen Regionen nach dem Säuglingsalter ab nimmt, da eigentlich nur zur Verdauung von Muttermilch Laktase benötigt wird, doch die Stärke dieser Abnahme unterscheidet sich wie bereits verdeutlicht drastisch. Die Laktaseproduktion scheint sich dem langjährigen Milchkonsum der verschiedenen Gesellschaften angepasst zu haben, denn während in asiatischen Ländern kaum Milchprodukte konsumiert werden, sind diese Hauptbestandteil der Ernährung westlicher Länder, welche wiederum an zahlreichen Zivilisationskrankheiten leiden.

Haben Veganer Kalziummangel?

Laut der deutschen Gesellschaft für Ernährung werden 1000 mg Kalzium pro Tag für Erwachsene und um die 1200 mg Kalzium pro Tag für Jugendliche empfohlen. Dabei muss aber bedacht werden, das diese Empfehlungen ausgehend von einer Gesellschaft ausgesprochen werden, die extrem viel Milch zu sich nimmt. Diesen Essensgewohnheiten passen sich die Empfehlungen von solchen Tagesdosen bestimmter Nährstoffe immer an. Nach einigen Recherchen und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass um die 500 mg pro Tag bei einer pflanzlichen Ernährung vollkommen ausreichen, da basische Nahrungsmittel wie Brokkoli, Blattgrün oder Zitrusfrüchte dem Körper Kalzium zuführen, welches, anders als bei tierischen Produkten, nicht zur Neutralisation genutzt werden muss. Um eine gute Kalziumversorgung zu gewährleisten, muss allerdings auch für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D gesorgt werden, da Kalzium immer nur in Kombination mit diesem Vitamin aufgenommen werden kann.
Ich habe einige Wochen/Monate aus Interesse meine Ernährung auf cronometer getrackt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich durchschnittlich zwischen 400 und 500 mg Kalzium zu mir nehme. Ein anschließendes Blutbild zeigte jedoch, dass mein Kalziumwert sogar in der oberen Hälfte der Messskala lag.











Fazit:  Milch wird durch die Massenmedien und Milchkonzerne aus Profitgründen immer wieder eine wichtige Rolle zugetan, doch wenn man einen tieferen Blick hinter die Kulissen wirft erkennt man, dass man auf Milch auch sehr gut verzichten kann. Die Milchkühe haben ein qualvolles Leben, männliche Kälber werden geschlachtet und auch im Hinblick auf mögliche  gesundheitliche Folgen sollte man lieber zur pflanzlichen Alternative greifen.




Quellen:
http://www.peta.de/milchindustrie#.VtxFcON4Dig
http://www.peta.de/milchundkrebs#.VtyIi-N4Dig
http://ajcn.nutrition.org/content/86/6/1722.short
https://www.albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung/milchkuehe
https://vebu.de/themen/tiere-a-ethik/tiere-und-tierhaltung/2461-kuehe-milchproduktion
https://de.wikipedia.org/wiki/Milchproduktion
https://vebu.de/themen/tiere-a-ethik/tiere-und-tierhaltung/2461-kuehe-milchproduktion
http://www.ausgemolken.net/gesunde-milch/#c23
https://de.wikipedia.org/wiki/Laktoseintoleranz
The China Study von T. Colin Campbell
John Mc Dougall's Rede auf der ,,Healthy Lifestyle Expo'' : https://www.youtube.com/watch?v=MScEmjsVXNE

Bilder:
http://40.media.tumblr.com/tumblr_m6lfzhs7Ci1rsz8fko1_500.jpg
http://de.sott.net/image/s5/102720/large/milch_krebs_ia.jpg
http://www.peta.de/milchindustrie#.VtyhK-N4Dig
http://www.happyhealthylonglife.com/.a/6a00e54fc8012e88330120a5be09e3970c-300wi
http://www.apotheken-umschau.de/multimedia/51/112/256/42830356497.jpg
http://www.peta.de/mediadb/2014-08-07-verschiedene-Pflanzenmilch-c-PETA-D-400px.jpg
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/unser-land/landwirtschaft-und-forst/kalb-108~_v-img__16__9__xl_-d31c35f8186ebeb80b0cd843a7c267a0e0c81647.jpg?version=3bfee
https://volksbetrugpunktnet.files.wordpress.com/2013/11/diabetes_milch.jpg

December 23, 2015

Why you have lost your period on a vegan diet and why it is good!

Hey everyone!

Today I want to talk about losing one's period on a vegan diet. I already talked about this on my Instagram a few times, telling you that I've lost and regained my period. Anyways, I feel like I should definitely make another Blogpost about it, since many girls are struggling with this issue, being very worried and afraid. Especially when they tell their parents about it, they often get the advice to switch back to a "normal" diet, because they believe that it is the unhealthy effect of a vegan diet. I want to tell you my personal story and I'll also refer to some studies and explain to you why a vegan diet might cause an initial loss of your period and why it is a positive thing.

My story:


I first got my period when I was only 11 years old and it came back regularly afterwards. At that time, I just became vegetarian, but I still ate tons of animal products like milk chocolate, cheese and eggs, which was also why I was obese. When I was thirteen, I finally became vegan, which I think was the best decision I've ever taken. However, eventhough everything seemed to be fine since my fitness and health were at it's best, I suddenly lost my period about half a year after going vegan. At first I didn't really worry about it, but then I came to a point where I told my mumabout it. We first wanted to just wait for it to come back but after a few month, she wanted to go to the woman's doctor with me, which I didn't want to, since I knew that he'd tell me to either take the pill or give up veganism. We luckily didn't go to the woman's doctor, but I wanted to get a blood test anyways, so when they took a blood sample from me, my mum aske the doctor for advice. They weighed me and I was at a totally normal weight, so since being underweight was the only actual reason they knew for someone to lose his period, my doctor told us to visit the woman's doctor as well, so that he could check if everything was alright, but she also said that it can be natural that girls at a young age don't get their period on a regular bases yet. My blood tests turned out perfect and I could luckily convince my mum that I didn't want to go to the woman's doctor. So time went by, month by month. One year was over and it wasn't back yet. I actually used to forget that I had lost my period, but sometimes I thought about it again and desperately researched on the Internet, but the only things I could find were girls suffering from anorexia or people you have regained their periods after half a year or a maximum of 1 year. I however, didn't even get my period back after 1,5 years and I didn't really expect it to come back anymore, so of course I was scared at some point and it also made me doubt the vegan lifestyle which was terrible. 



The scientific reason/solution

One day I found some very interesting information  about the effect of animal products on the period when I read the China Study. T.Colin Campbell exlplained that studies have shown that the average age of girls getting their periods in Western countries differs a lot from the age of girls who live in Chinese villages. While the Western age is 11 ( exactely what I experienced!), the average age in China is 17 (!!). So what is the difference between these two groups? Campbell states that the consumption of fat is between 25-30% in Western countries (e.g. US) and only between 6-24% in China. This smaller consumption of fat was also strongly connected with a decreased intake of animal products and therefore less cholesterol. Campbell tells that they could observe a direct connection between a higher fat/cholesterol consumption (animal products!) and increased hormone levels (such as ostrogen). Higher hormone levels also mean that girls get their periods earlier and it also means an increased risk to get breast cancer! After I had read this passage of the book, I understood what was going on, everything finally made sense. I had consumed so many animal products at such a young age, I was just one of those victims of our society. I loved all kinds of sweets with tons of dairy in it, but I didn't know that milk stimulated my hormones since it is usually supposed to make a little calf grow fast, but since I wasn't a calf, those growth hormones stimulated my hormone levels in an unnatural way and basically made me get my periode at an age where I wasn't supposed to get my periode yet. Also meat is pumped with hormones in order to increase the reproduction rate of pigs, cows etc. I'm very convinced of the fact that if I had been vegan all my life, I wouldn't have got my period at such an young age. Now it's time to continue my story though. So what have I changed? Well I actually just stayed patient and let my hormone system regenerate on it's own. After giving up all kinds of animal products, your body's hormone system will come to it's natural state again, that's why you loose your periode when you are vegan as a teenager, eventhough this sounds ridiculous to most people in our society, you are probably still too young if you get your periode at an age of 15 or even 16. The Chinese girls of the study were 16-19 years old when they first got their period, eating a mostly plant based diet! Well and the end of this story fits perfectly to the results of this study! After 2 years my periode came back, at an age of 16. This is not the very ending of this story however, since it actually disappeared again after 2 month, but looking back, that was totally fine. My body was still in the process of regeneration and yeah my periode was gone for one more half year and now it is back and you know what? I just kept trusting my body and it came back shortly after my 17th birthday about 3 month  ago! Since then it came back on a regular bases again and refering to the study, this development is exactely what they observed too! There is also another amazing aspect about this that I really want to emphasize. WheneverI got my period when I was younger, I had a terrible pain in my stomach and I just felt bad, but now that' s COMPLETELY gone, no stomach ache, no tiredness, no anything!!

 This is just my personal experience, but for me it has shown that I'm doing the right thing and that veganism is the way to go, it is NOT UNHEALTHY (!). It is definitely the opposite, it's our natural diet, it contains all the foods our body wants to eat. I hope that all those girls, going through the same thing read this post, so please share it with anyone who's desperately searching for an answer.

(source: China Study (p. 87 ff. of the German version ))

I hope I could help you,

Lisa <3

November 27, 2015

Wenn Schule zum Mittelpunkt des Lebens wird


Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch einmal meine Meinung zu unserem Schulsystem schildern. Ich muss sagen, es ist wirklich ungewohnt auf deutsch zu schreiben, da die Schulsysteme aber einfach total unterschiedlich sind und ich hier nur von meinen Erfahrungen mit dem deutschen berichten kann, habe ich mich dazu entschieden einmal nicht auf Englisch zu schreiben.

Ich weiß, dass es viele Leute geben wird, die mich überhaupt nicht verstehen werden, weil für sie die Schulzeit eine der schönsten ist/war. Man muss aber immer beachten, dass das Schulsystem sich in den letzten Jahren geändert hat und dass es auch heute von Bundesland zu Bundesland bzw von Schule zu Schule stark unterschiedlich ist. Auch müssen immer der persönliche Charakter und die Lebenseinstellung berücksichtigt werden. Abhängig von diesen Faktoren möchte ich hier ausschließlich meine eigenen Erfahrungen mit euch teilen.

Ich selbst war bis zum 2. Halbjahr der 6. Klasse auf einer Realschule in Niedersachsen, dann bin ich aufs Gymnasium gekommen. Ich muss sagen, dass ich Schule bis zur 6. Klasse zwar nicht gut fand und einfach so meine Zeit abgesessen habe, aber die Sichtweise, die ich jetzt habe, hatte ich damals noch nicht. Ich habe mich dem ganzen einfach gefügt, habe es als normal und zu ertragen

 angesehen, habe den Tag vor einer Arbeit pausenlos sinnlosen Stoff in meinen Kopf gestopft, um eine gute Note zu bekommen. Ich hatte nicht ohne Grund die Einstellung, dass das schlimme an einer Arbeit nicht das Schreiben selbst, sondern der Tag davor und das wiederbekommen sind. Der Leistungsdruck war ohne Zweifel schon vorhanden und der Tag vor einer Arbeit hat mich fertig gemacht. Zu der Zeit reichte es noch einen Tag vor einer Klausur zu lernen und den restlichen Unterricht nichts zu verstehen, weil alles zu schnell geht und man zu schüchtern ist um noch einmal nachzufragen. Die mündlichen Noten ruinierten mir dennoch immer wieder meine guten Arbeiten, ich war einfach zu schüchtern und mochte mich nicht zu Wort melden. Immer wieder das gleiche Geschwafel von den Lehren, dass ich zu still sei und dass ich mehr tun müsste. Heute begreife ich einfach nicht, wie man Kinder dazu zwingen will sich zu melden, wenn sie vom Charakter her doch einfach sehr still sind. Daran kann man sie doch nicht messen und sie mit anderen vergleichen und dann sagen, dass sie deshalb schlechter sind!

Nun gut, auf dem Gymnasium fing dann natürlich alles an sich nochmal zu verändern, es wurde viel mehr verlangt, was nochmal viel strengere Benotung mit sich zog. Wenn man noch schüchtern war und nicht gleich alles verstand, dann hatte man direkt einen 4er Schnitt und galt als schlecht. Es war nun auch so, dass lernen oft nicht reichte, man blieb trotzdem einer der Schlechten. Bei mir persönlich war es dann irgendwann so (tatsächlich nachdem ich vegan wurde), dass mich nochmal so richtig anstrengen wollte. Ich habe mich auf einmal viel mehr rein gehängt, was natürlich auch hieß über seinen Schatten zu springen und was mich, wie ich zugeben muss, auch positiv geprägt hat.


Spätestens ab der 10. Klasse fing Schule langsam an mein Leben einzunehmen, denn neben meiner Entscheidung Schule eine große Bedeutung zu zuschreiben wuchs auch der Leistungsdruck allgemein. Die "Endspurtstimmung" fing, wie ich finde bereits dort an. Ich hatte auf einmal das Gefühl, dass Schule zu einem Wettkampf geworden ist, vor allem wenn es um die mündlichen Noten geht.
Wer am meisten sagt gewinnt, jede einzelne Unterrichtsstunde wurde zu einem enormen Druck, dem man stand zu halten hatte. Sich einfach irgendetwas ausdenken, irgendetwas reden, was irgendwie zum meist komplett sinnlosen Thema passt. Vor allem in der 11. Klasse wurde alles noch viel schlimmer. Ich habe vorher schon den Großteil meiner "Freizeit" mit lernen, Hausaufgaben und Referaten verbracht, aber ab da war wirklich oft mein ganzes Leben nur noch auf Schule ausgerichtet. Hier eine Erörterung, da einige Matheaufgaben, die man zunächst nicht ganz versteht und dann den ganzen Tag daran knobelt, um sie am nächsten Tag vorstellen zu können ( braucht man ja für die mündliche Note ... ) und dann noch für 2 Klausuren lernen. Selbst wenn keine Klausuren anstehen, mit Hausaufgaben und Lektüren füllt man ganz leicht den Tag, wie gesagt, wenn man sie nicht hat, dann wird die Unterrichtsstunde damit nur erschwert, weil man dann einen umso größeren Druck hat viel zu sagen. Ich hatte so einige Phasen, in denen ich einfach nicht mehr konnte, ich hatte noch so viele Klausuren vor mir in den nächsten Wochen und dachte ich schaffe es nicht. Es ist einfach ein Kampf die Zeit irgendwie rum zu bekommen und ich hoffe einfach nur noch darauf, dass es bald endlich vorbei ist. Noch ein halbes Jahr, dann ist es endlich geschafft.

Ich habe mittlerweile so einen Hass auf die Schulpflicht entwickelt, weil sie mich dazu zwingt einige Jahre meines Lebens damit zu verschwenden Dinge in mich rein zu zwängen, die von kompletter Irrelevanz sind. Was bringt es mir denn bitte  zu wissen, dass die Ableitung von e hoch x = e hoch x ist und was der Limes ist? Klar Studium hin oder her, deshalb mache ich das ganze im Endeffekt auch, aber das Studium basiert eben auch oft auf diesen völlig sinnlosen Dingen, die sich der Mensch ausgedacht hat, die aber für ein gutes glückliches Leben eigentlich keine Relevanz haben. Ich habe so viele Ideen, von Dingen, die ich machen will, die mich begeistern und mich glücklich machen. Das Gefühl, dass ich anstatt diesen Sachen meine Lebenszeit mit Dingen verschwende, die mich überhaupt nicht weiter bringen und dabei noch einem so verdammt hohen Druck und vor allem riesigen Stress ausgesetzt binn macht mich einfach nur fertig. Das was ich dafür bekomme sind im Endeffekt einfach nur Kategorisierungen, die einen als vermeindlich "gut" und "schlau" auszeichnen, aber schlussendlich nur zeigen, dass man sich einem System untergeordnet hat, das einem vorgetäuschtes Wissen beibringt und zugleich die eigentlichen geistigen Fähigkeiten unterdrückt, die einen zu den Dingen bewegen würden, die einem Spaß machen und die für einen persönlich von Bedeutung und Interesse sind.

Ich hoffe, dass man meine Gedanken zumindest ansatzweise nachvollziehen kann, Es ist vermutlich auch sehr wichtig zu erwähnen, dass ich G8 habe, mit G9 sähe das alles bestimmt nochmal ganz anders aus. Ich möchte nur zu verstehen gehen, dass für mich Schule nicht einfach bedeutet ein bisschen was von der Tafel ab zu schreiben und dann mittags mal eine Stunde Hausaufgaben zu machen. Für mich bedeutet Schule, morgens unmotiviert auf zustehen, zu frühstücken, zur Schule zu fahren, kaputt, aber dennoch erleichtert nach Hause zu kommen, mich dann an den Schreibtisch zu setzten und evtl noch kurz was zu essen und dabei am Handy/ Pc zu sein, um dann bis abends Hausaufgaben zu machen, zu essen und wieder zu schlafen. Wenn das dann über einen langen Zeitraum so weiter geht kann man irgendwann nicht mehr, klar hat man auch mal etwas mehr Zeit, aber im Durchschnitt sieht mein Alltag so aus. Am Wochenende, so wie an diesem, heißt es dann oft einfach nur für Klausuren lernen. Es ist nicht selten, dass ich dann einfach meinen ganzen Samstag nur am Schreibtisch sitze.

Ich möchte hier nicht jammern, sondern einfach nur meine Sichtweise schildern, es würde mich aber auch total interessieren eure Meinung zu hören!

Liebe Grüße,

Lisa

Quellen:

Bilder:
https://i.ytimg.com/vi/qkxTDV3eCy8/maxresdefault.jpg
http://www.ingenieur.de/var/storage/images/media/ingenieur.de/images/eigenbilder/lobbyarbeit-in-schule-zu-suchen-24144603/468705-2-ger-DE/Lobbyarbeit-hat-in-Schule-nichts-zu-suchen-24144603.jpg

October 26, 2015

pumpkin soup - my new favourite dish

Hey guys, I'm a little bit excited, because today I'm introducing you to my new very favourite recipe, that I recently created spontaneously. I already prepared it several times and it always came out very good. Anyways, all measurements are estimations so you might have to add a bit more or less of every ingredient in order to make it turn out perfect.











September 20, 2015

chocolate cream cake

You think it's impossible to make an amazing chocolate cream cake without animal products? Well, you're obviously wrong, because it's very easy and this recipe might even be better than the ones you've tried so far! 



August 26, 2015

Your body is your closest friend!

Hey guys! 

Today I want to talk about a topic, that's very important to me, because I believe that most of us are not practicing enough self-love. For me, this lifestyle is so much more than just diet, it's also about reconnecting with your best friend - your body. I myself never realised, that there is a very special friend within me. That may sound so weird, but please take the time to read this post. In my opinion, this way to see your body is the key to success, not only on this lifestyle, but also in your every day life and also the key to happiness and self-love.

I personally experienced a significant shift in the way I see my body and also in the way I evaluate body weight. Of course I also have some moments every now and then when I am not 100% loving my body, but I am at a point now where I want to have a slim body of course, but at the same time I trust my body that if I give it the right foods, it is going to help me become the best version of myself. It's basically like winning a new best friend that was always with you, without even noticing it. I mean this close friend, the closest one you can possibly have actually, he is making all your muscles work in order to make it possible for you to reach your train when you're in a hurry or in order to make you achieve your fitness goals. He's working for you all the time, even if you're hurting him, making him starve, setting him under extreme pressure or saying that you hate him. He always wants you to feel the best and keeps going even if you don't even say: "thanks" once and blame him for your own faults. It is unbelievable, how people starve their bodies and do extreme exercise at the same time and still hate their bodies because their weight loss takes too long and they've still got their muffin tops, instead of being fucking thankful for what it does for them eventhough it has to suffer from the terrible conditions they effected. You have to see your body as a team parter, it's not working against you! It's always trying to make the best out of every situation, if you're having junk food all the time, you're literally torturing your body. You're not giving it the nutrients and the energy it needs to work correctly, so if you get terrible break outs on your face after having a fatty burger, appreciate that, because your body is probably trying to detoxify you! If you're gaining weight, because you restricted on food for a long time, don't judge your body. You have hurt your body and it wants so simply make sure that you have enough saved energy for the next time of starvation. I'm also still having to deal with acne, but I know that my body does it's job and that it simply still wants to detoxify me or has any other good reason for what it does. That's what you always have to keep in mind, whatever your body is doing, it is just for you and you should appreciate it! On the other hand, your body is not supernatural and at one point it might collapse which is the case with cancer and many other diseases. What I eventually want to point out is that every single one of us should love his/her body no matter what it looks like. Most of the time, it is our own fault that we don't look the way we'd like to look and we simply have to give our body the love and the energy it needs to work correctely in order to enable it to work with us towards our goals! 


What is also important to understand, is that if your body isn't happy, you can't be happy and if your body gets no energy, you can't be energetic. The way you treat your body has an immense effect on your mind and your personality. That's why eating the right foods changes your quality of life so much since that's one of the best things you can do for your body and therefore for your overall happiness!



Lisa <3